Die Beratungsstelle im Rahmen des Projektes Faire Integration informiert Geflüchtete und Drittstaatsangehörige über ihre Rechte als Arbeitnehmer*innen. Damit soll Benachteiligung und Ausbeutung auf dem Arbeitsmarkt vorgebeugt werden. In Bayern ist die zentrale Anlaufstelle in Nürnberg, ein weiteres Beratungsprojekt hat seinen Sitz in Augsburg.
Das Projekt Faire Integration bietet geflüchteten Personen und Drittstaatsangehörigen Beratung zu ihren Rechten auf dem deutschen Arbeitsmarkt an.
-
Sie haben Fragen zu Ihrem Arbeitsvertrag?
-
Sie haben Fragen zu Ihrer Bezahlung?
-
Werden Sie von Ihrem Arbeitgeber ungerecht behandelt?
-
Sie sind unsicher, ob Ihre Rechte als Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer eingehalten werden?
Faire Integration klärt Sie über Ihre Rechte auf und hilft Ihnen dabei, diese durchzusetzen. Faire Integration arbeitet eng mit anderen Beratungsstellen zusammen und informiert über Gewerkschaften in Deutschland.
Wir beraten Sie gerne,
-
wenn Sie in einem Arbeits- oder Ausbildungsverhältnis sind oder ein Praktikum machen.
-
wenn Sie eine Arbeit aufnehmen wollen und sich vorher über Ihre Rechte als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer informieren wollen.
Standort Nürnberg
Standort Nürnberg
Die Beratung kann in Tigrinya, Englisch und Deutsch durchgeführt werden.
Beratungszeiten
-
Dienstag von 9:00-11:00 Uhr
-
Mittwoch von 15:00-19:00 Uhr
-
Donnerstag von 13:00-16:00 Uhr
Oder nach Terminvereinbarung.
Europäischer Verein für Wanderarbeiterfragen
Projekt: Faire Integration Nürnberg
Fkreyesus Naizghi Ghebreyesus M.A.
Projektleiter und Berater
Kornmarkt 5-7 (DGB-Haus)
90402 Nürnberg
Tel: +49 151 -187 421 85
E-Mail:
Standort Augsburg
Standort Augsburg
Die Beratung kann in Deutsch, Englisch und Arabisch durchgeführt werden.
Beratungszeiten
Termine können jederzeit telefonisch oder per
Europäischer Verein für Wanderarbeiterfragen
Projekt: Faire Integration Augsburg
Mustafa Alia
Zentrum für Interkulturelle Beratung (zib.)
Wertachstraße 29a
86153 Augsburg
Mobil: +49 175 - 535 58 67
E-Mail:
Weitere Informationen erhalten Sie auf www.faire-integration.de
Hintergrund
Ein arbeits- und sozialrechtliches Beratungsangebot für Geflüchtete wird dringend gebraucht. Mehr und mehr der in den vergangenen Jahren nach Deutschland geflüchteten Personen nehmen eine Ausbildung oder Arbeit auf. Viele von ihnen finden zunächst eine Arbeit in Helfer*in im Niedriglohnbereich. Erfahrungen aus Beratungsstellen für Beschäftigte aus Mittel- und Osteuropa, wie etwa im DGB-Projekt „Faire Mobilität“, zeigen, dass es für Beschäftigte entscheidend ist, ihre Arbeitnehmerrechte zu kennen, um sich vor Benachteiligung und Ausbeutung zu schützen. Über das Beratungsangebot von Faire Integration werden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Fluchthintergrund darin gestärkt, ihre Rechte einzufordern und durchzusetzen. „Faire Integration“ ist damit ein wichtiger Schritt im Hinblick auf eine gelungene Integration von Geflüchteten in Deutschland.
Mit dem Aufbau der bundesweiten Beratungsstellen wurde das Förderprogramm IQ - Integration durch Qualifizierung beauftragt. Dabei wird es durch das DGB Bildungswerk unterstützt. Vor Ort sind die Beratungsstellen bei unterschiedlichen Trägern angesiedelt, die bereits über Erfahrung in der arbeits- und sozialrechtlichen Beratung verfügen. Damit fließen in das Netzwerk sowohl wertvolle Kompetenzen aus der gewerkschaftsnahen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerberatung als auch aus der Anerkennungs- und Integrationsberatung von Geflüchteten ein.