Der deutschen Wirtschaft fehlen Arbeitskräfte. Dem sollen internationale Fachkräfte Abhilfe verschaffen. Doch wie lange dauern die Anerkennungsverfahren, damit die Einwander*innen in Deutschland berufsadäquat arbeiten können? Das hat das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) untersucht.
Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) stellt zum Thema „Anerkennung von ausländischen Berufsqualifikationen“ Informationen zur Anerkennung bereit und begleitet die Anerkennungspraxis im Kontext des Anerkennungsgesetzes. Das BIBB führt seit 2013 das Monitoring durch und gibt gemeinsam mit dem Netzwerk Integration durch Qualifizierung (IQ) das zentrale Informationsportal der Bundesregierung Anerkennung in Deutschland heraus.
Nun hat das BIBB erstmals eine Studie zur Dauer der Anerkennungsverfahren veröffentlicht. Der Studie liegen die Daten der amtlichen Statistik von 2017 bis 2020 zugrunde. Ein Großteil der Anträge wird laut BIBB innerhalb der Frist von drei bis vier Monaten bearbeitet, je nach Beruf und obwohl die Anzahl der Anträge kontinuierlich ansteigt.
Das zentrale Ergebnis der BIBB-Studie ist, dass die Verfahren vor allem dann länger dauern, wenn zusätzliche Dokumente notwendig sind oder die Antragstellenden Ausgleichsmaßnahmen benötigen, um die volle Anerkennung zu erhalten. Das BIBB plädiert daher für ein flächendeckendes Angebot an Qualifizierungsangeboten, damit die Einwander*innen schneller berufsadäquat arbeiten können.
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