Am 24. Mai 2023 fand im Augsburger Rathaus im Rahmen des deutschen Diversity-Tages der 31. Runde Tisch MigraNet statt. Die Veranstaltung drehte sich um das neue Chancen-Aufenthaltsrecht und zog etwa 70 Teilnehmende an, darunter Experten, Interessierte und Fachleute, um verschiedene Perspektiven zu diskutieren. Die Inputgeber*innen beleuchteten unterschiedliche Aspekte des neuen Gesetztes und trugen dadurch zu einem umfassenden Verständnis dessen Möglichkeiten und Herausforderungen bei.
Martina Wild, Bürgermeisterin und Referentin für Bildung und Migration der Stadt Augsburg, und Dr. Magret Spohn, Leiterin des Büros für gesellschaftliche Integration, eröffneten die Veranstaltung. Tülay Ates-Brunner, Koordinatorin von MigraNet plus, stellte die Neuerungen im Förderprogramm IQ und die neue Zusammensetzung der regionalen Integrationsnetzwerke vor.
Das Chancen-Aufenthaltsrecht wurde von den Redner*innen aus verschiedenen Blinkwinkeln betrachtet:
- Hanna Löhner vom Projekt BAVF plus der Tür an Tür – Integrationsprojekte gGmbH beleuchtete mit ihrem Vortrag die Perspektive der Geduldeten;
- Stefan Kähler, Bereichsleiter des Bürgeramts der Stadt Augsburg, stellt die Sichtweise der Ausländerbehörde vor und beantwortete Fragen des Publikums.
- Alina Dajnowicz, Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte im Büro für gesellschaftliche Integration der Stadt Augsburg, präsentierte die Ergebnisse einer Umfrage zum Chancenaufenthaltsrecht aus Sicht der Beraterinnen und Ehrenamtlichen in der Flucht- und Migrationsberatung. Sie teilte Erfahrungen und Erkenntnisse bei der Beratung von Migrantinnen und zeigte auf, welche Möglichkeiten und Herausforderungen sich für sie ergeben.
- Dr. Carmen Buschinger, Beauftragte für Diskriminierungsfragen bei der Zentralen Antidiskriminierungsstelle der Stadt Augsburg, erläuterte abschließend die Perspektive der Antidiskriminierungsstelle.