Mentor*innen, Mentees und Projektmitarbeiterinnen des Durchgangs 2025 sind stolz auf das Erreichte.

    Abschluss Durchgang 2025 – 11 Jahre Jubiläum – Neukonzeption für 2026

    Am 30. Oktober lockten gleich drei Anlässe zum Feiern ins Neue Rathaus: 11 Jahre Jubiläum, die innovative Neukonzeption für 2026 und – als Höhepunkt – die Ehrung der Teilnehmenden des diesjährigen Durchgangs. 31 Mentees mit ausländischen Hochschulabschlüssen wurden mit ihren Mentor*innen und anderen Kooperationspartner*innen zur feierlichen Urkundenübergabe in die Ratstrinkstube eingeladen. Rund 80 Gäste waren der Einladung gefolgt. Die gute Nachricht: Sechs der Teilnehmer*innen haben bereits im Großraum München eine passende Stelle auf Basis ihrer Hochschulqualifikation gefunden. Ca. 75 Prozent der Teilnehmenden finden erfahrungsgemäß nach weiteren 6-12 Monaten eine passende Stelle.

    Voller Saal – volle Expertise – volle Kraft voraus

    Zu Beginn unterstrich Bürgermeisterin Verena Dietl in einer Videobotschaft die integrative Relevanz des Projekts für die Vielfalt der Stadtgesellschaft. Anschließend wandte sich Gerhard Mayer, Leiter des Amtes für Wohnen und Migration, in seiner Begrüßung direkt an die Teilnehmenden und ehrenamtlichen Mentor*innen. Dabei würdigte er deren Engagement und individuellen Einsatz und die Wichtigkeit des persönlichen Austauschs. Eine interaktive Gesprächsrunde mit Mentees und Mentor*innen spiegelte Eindrücke aus dem Mentoring-Projekt selbst und fokussierte sich auf nicht messbare, aber sehr bedeutende Faktoren wie Empowerment, Perspektivwechsel und Networking. Dabei hoben sowohl Mentees als auch Mentor*innen gegenseitiges Lernen als echten Mehrwert hervor.

    Als Ehrengast konnte Stadträtin Nimet Gökmenoğlu sich im direkten Dialog mit Teilnehmenden und Ehrenamtlichen von den positiven Effekten des Mentorings auf Arbeitsmarktintegration und gesellschaftlicher Teilhabe ein Bild machen.

    Die feierliche Übergabe der Teilnahmebescheinigungen markierte den Höhepunkt des Abends.

    Applaus, Applaus! Hier von Gerhard Mayer, dem Leiter des Amtes für Wohnen und Migration, von Regina Ober, der Leiterin der Servicestelle zur Erschließung ausländischer Qualifikationen und von Christian Herget, dem IQ- Projekt-Koordinator.

    Was war – was bleibt – was wird

    Der zweite Programm-Teil des Abends galt der Rückschau und dem Ausblick:  Denn die Mentoring-Partnerschaft in der bisherigen Form wird einem neuen Projekt Platz machen! Basierend auf elf Jahren Erfahrung wagt die Mentoring-Partnerschaft München den Spagat zwischen innovativen Inhalten und etablierter Expertise. Dabei soll ein größerer Teilnehmendenkreis unterstützt werden. Projektmitarbeiterinnen machten darauf abschließend schon sehr neugierig, allerdings ist Genaueres erst ab 2026 spruchreif.

    Rückblick nicht nur auf die Vergangenheit: Hier auf vollen Reihen und auf gern gesehene Alumni!

    Gemeinsam erinnerte man sich an elf Jahre Mentoring-Partnerschaft. Aktuelle und frühere Teammitglieder beantworteten spontane Fragen aus dem Publikum. Auch ehemalige Mentees kamen zu Wort.

    Regina Ober berichtet von den Anfängen der Mentoring-Partnerschaft in 2014

    Angelehnt an ein kanadisches Mentoring-Modell unterstützte die Mentoring-Partnerschaft seit 2014 Menschen mit ausländischen nicht-reglementierten akademischen Abschlüssen und guten Deutschkenntnissen (Mentees) bei ihrem qualifikationsadäquaten Einstieg in den Münchner Arbeitsmarkt. Dabei wurden die Mentees mit ehrenamtlichen Mentor*innen aus passenden Berufen und Branchen – in Mentoring-Tandems - zusammengeführt und begleitet. Und dies sehr erfolgreich – mit einer Erfolgsquote von ca. 75 % (12 Monate nach Teilnahme).

    Networking als starke Säule der Integration – auch an diesem Abend!

    Bei Fingerfood und Live-Musik der internationalen Band „Tula Troubles“ wurde die Feier gesprächsreich fortgesetzt. Am Ende des langen Abends waren sich alle einig: Networking auf Augenhöhe ist und bleibt ein Gewinn. Nirgends ist gelebte Integration so deutlich zu spüren wie hier!

     

    Mentor*in werden: Lohnendes Engagement

     Das Projekt sucht auch in Zukunft Mentor*innen aus den passenden Branchen und Berufen für dieses individuell gestaltbare Ehrenamt:

    Interessierte Mentor*innen aus dem Raum München  mit mindestens 2 Jahren Berufserfahrung aus dem Ingenieurs- und Verkehrswesen, Jura, Verwaltung, Wirtschaftswissenschaften/ Finance, Psychologie (nicht klinisch), Naturwissenschaften (insbesondere Bio-Chemie und Lebensmittelindustrie) und IT melden sich gern unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

    „Das Projekt Mentoring-Partnerschaft München (Mentoring PLUS)  ist Teil des Regionalen Integrationsnetzwerkes „MigraNet plus Region München“ wird im Rahmen des Förderprogramms IQ – Integration durch Qualifizierung durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge administriert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Bundesagentur für Arbeit. MigraNet plus Region München wird koordiniert durch die Servicestelle zur Erschließung ausländischer Qualifikationen im Sozialreferat der Landeshauptstadt München. 

    Was Mentees über Ihre Teilnahme an der Mentoring-Partnerschaft sagen:

     

    „Wenn ich an Mentoring denke, habe ich sofort ein Bild im Kopf… eine Motorradfahrt zu zweit. Ein solches Bild hängt im Büro von Mentoring. […] Und es passt: Man fährt alleine, man lenkt, man trifft Entscheidungen, man erlebt den Weg, aber man ist nicht allein. Der Mentor ist neben einem und nicht um zu fahren, sondern um zu unterstützen. […] Bei mir hat es viel bewirkt. Wirklich, das verändert Leben.“

     Alessandra Caroppi (Internationale Zusammenarbeit, Italien) Mentee 2025

     

    Durch Mentoring hat sich mein Selbstvertrauen sehr viel verbessert. Vorher war ich oft unsicher, welchen beruflichen Weg ich in Deutschland gehen soll. Mein Mentor hat mir geholfen, meine Stärken besser zu erkennen und klare Ziele zu haben. Ich habe auch gelernt, wie ich mich auf dem Markt präsentiere und weiß jetzt genau, wie das erfolgreich funktioniert“

    Zorica Deleva Mangoska (Wirtschaftswissenschaftlerin aus Nord-Mazedonien), bereits im qualifikationsadäquaten Job, Mentee 2025

     

     

    Mentor*innen, Mentees und Projektmitarbeiterinnen des Durchgangs 2025 sind stolz auf das Erreichte.

     

    Verfasserin: Miriam Diop

    Eventfotografie: Valerio Agolino

     

     

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